Es soll der schönste Tag im Leben sein, und daran möchte man auch die schönsten Erinnerungen in Gestalt perfekter Hochzeitsfotos haben. Ein verpatztes Passbild kann man am nächsten Tag wiederholen. Den Brautwalzer unscharf fotografiert? Unwiederbringlich! Für die Hochzeitsbilder sollte man sich deshalb auf einen Fotografen verlassen, der professionell arbeitet.

Vor der Auswahl des Fotografen sollte man sich Arbeitsproben ansehen. Jeder Profi hat entsprechende Ansichtsexemplare. Hier kann man auch Vergleiche anstellen, welcher Stil einem zusagt. Engagiert man einen ambitionierten Amateurfotografen aus der Verwandtschaft oder dem Freundeskreis, sollte man sich ebenfalls vorher vergewissern, dass er sowohl technisch als auch stilistisch den eigenen Ansprüchen genügt. Da Hochzeiten traditionell freitags oder samstags stattfinden, sollte man damit rechnen, dass die Fotografen an diesen Tagen schnell ausgebucht sind. Drei Monate vor dem Termin sollte man daher die verbindliche Buchung vornehmen; wer sicher gehen will, macht sich schon früher auf die Suche.

Weiterlesen

Als Brauteltern werden sowohl die Eltern der Braut als auch des Bräutigams bezeichnet. Sie haben während der gesamten Hochzeitsvorbereitungen die Aufgabe, das Brautpaar weitesgehend darin zu unterstützen.

Zu früheren Zeiten war es Brauch, dass der Brautvater die gesamte Hochzeit ausgerichtet hat. In der heutigen Zeit bezahlen die Brautleute ihre Hochzeit zumeist aus dem eigenen Budget. Nichts desto Trotz übernehmen die Brauteltern viel Verantwortung während der Vorbereitungen zum großen Tag ihrer Kinder.

Sie sorgen zusammen mit dem Brautpaar für die Zusammenstellung der Gästeliste, kümmern sich mit Freunden des Paares um die Hochzeitszeitung oder organisieren zum Beispiel den Transport des Brautpaares zur Kirche und anschließend an den Ort der Feier. Des Weiteren kümmern sich meistens die Eltern der Braut um den Schmuck des Hochzeitsautos.

Der Brauch, dass der Vater seine Tochter zum Altar führt, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Heute ist dies eine romantische Geste, doch zur damaligen Zeit hatte dies nichts mit Romantik zu tun. Damals war es so, dass der zukünftige Ehemann um die Hand seiner Angebeteten bei dessen Vater anhalten musste. In einem Gespräch unter Männern wurde dann über eine „Mitgift oder Abgabe“ für die Braut verhandelt. Wurden sich beide einig, übergab der Vater seine Tochter am Altar sozusagen an den neuen „Herrscher“, den Bräutigam. Eine Tochter hatte damals kein Mitspracherecht und musste sich dem Willen des Vaters fügen. Man sprach von der sogenannten „Muntehe“, wovon sich heute der „Vormund“ ableitet.

Eine ebenso alte, dennoch schöne Tradition sind die Brautjungfern. Sie ziehen hinter Braut und dessen Vater in die Kirche ein und halten die Schleppe des Hochzeitskleides. Sie sind ähnlich gekleidet wie die Braut. Dieser Brauch stammt aus dem Mittelalter. Die Menschen glaubten damals an böse Geister, die der Braut etwas anhaben könnten. Deshalb sind sie ähnlich gekleidet wie die Braut, um die Geister zu verwirren und von der Braut abzulenken.

Bei der Planung der Feier, des wichtigsten Tages des Lebens, sollten die kleinen Gäste auf keinen Fall vergessen werden. Ein spannendes und aufregendes Unterhaltungsprogramm ist enorm wichtig, da gelangweilte Kinder dazu neigen anstrengend zu reagieren. Werden einige, wichtige Faktoren beachtet, steht einer angenehmen und für alle Beteiligten fröhlichen Feier nichts mehr im Wege.

Ein wichtiger Punkt bei der Planung des Animationsprogramms ist der allgemeine Altersdurchschnitt der Kinder. Die Beschäftigungsmöglichkeiten sollten allen vertretenen Altersklassen gerecht werden. Es bietet sich beispielsweise an, den Kindern Malsachen zu Verfügung zu stellen oder Einwegkameras zu verteilen, mit denen sie Hochzeitsfotografen spielen können. Auch kleinere Spielzeuge wie Autos, Puppen oder Pustefix-Seifenblasen verbreiten eine Menge Spielspaß.
Für größere Spiele sollte jedoch immer eine Aufsichtsperson in unmittelbarer Nähe sein. Lässt sich dies organisieren und die Räumlichkeiten lassen es zu, bieten sich Spiele wie ‚Reise nach Jerusalem‘, Topfschlagen, Blinde Kuh oder Schnitzeljagden an.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Jahreszeit und auch die Möglichkeiten im Außenbereich sollten nicht vergessen werden. Bei warmen Temperaturen sind Wasserspiele mit Sicherheit die beste und spannendste Methode, die Kleinen zu beschäftigen. Hier bietet sich das Verteilen von Wasserpistolen oder das Aufstellen kleiner Planschbecken an. Auch das Mieten einer Hüpfburg ist eine relativ günstige, jedoch spektakuläre Unterhaltungsmöglichkeit für Kinder. Bei kalten Temperaturen bietet es sich an, den Kindern unterschiedliche Bastelmaterialien wie Tonkarton, Perlen, Sticker, Kordeln, etc. zur Verfügung zu stellen und sie gemeinschaftlich an einem Projekt arbeiten zu lassen. Dieses kann später feierlich dem Brautpaar als Hochzeitsgeschenk überreicht werden.

Werden die Kinder auf diese Weise beschäftigt und zwischendurch immer wieder wohldosiert in die allgemeine Feier mit eingebunden, steht einer ausgelassenen Hochzeitsfeier nichts mehr im Wege. Denn auch die Feier der Erwachsenen ist für die Kleinen ein spannendes Highlight. Seien es die Spiele der Großen, der Reifrock der Braut oder der allgemeine Trubel, mit der richtigen Organisation kommt sicher so schnell keine Langeweile auf.

Grüne Hochzeit
Als grüne Hochzeit wird der Tag bezeichnet, an dem sich das Paar das Jawort gibt. Ob nur standesamtlich oder auch kirchlich spielt dabei keine Rolle. Freunde oder Nachbarn bringen an der Haustür des Paares oder am Eingang des Restaurants, in dem die Hochzeit gefeiert wird, einen grünen Kranz an, der mit weißen Schleiern geschmückt ist. Zumeist werden in der Kranzmitte über der Tür zwei in sich verschlungene weiße Eheringe eingebunden.

Hölzerne Hochzeit
Die Hölzerne Hochzeit begeht das Ehepaar nach fünf Jahren Ehe, obwohl in manchen Bundesländern Deutschlands dieses Fest erst nach 10 Jahren gefeiert wird. Ein Kranz, in dem Holzspäne eingebunden ist, soll dies symbolisieren. Die Bedeutung darin liegt in der Beständigkeit des Holzes. Holz- zum Beispiel ein Baum – wächst ständig, so wie auch die Beziehung des Paares beständig wächst und immer vertrauter wird.

Rosenhochzeit
In einigen Bundesländern wird dieses Fest nach 10 jähriger Ehe gefeiert. Dieses Fest symbolisiert durch die Rose mit ihren spitzen Dornen den manchmal steinigen Weg, den das Paar gemeinsam gegangen ist. Oftmals wird dieses Jubiläum genauso groß gefeiert wie die Hochzeit. Ein Kranz verziert mit Rosen hängt dann an der Haustür des Paares.

Silberne Hochzeit
Dieses Jubiläum begeht das Paar nach 25 Ehejahren zumeist mit einem ebenso großen Fest wie die grüne Hochzeit. Silber ist ein kostbares Gut, so wie auch 25 gemeinsame Jahre sehr kostbar sind.

Goldene Hochzeit
Ein Paar, das 50 Jahre miteinander verheiratet ist, feiert dieses Fest. Gold ist wertvoller als Silber und symbolisiert die große Liebe des Paares.

Diamantene Hochzeit
Dieses eher seltene Jubiläum begeht das Paar nach 60 Ehejahren. Das Ehepaar ist aneinander gewachsen und die gemeinsame Zeit so unvergänglich wie ein Diamant.

Kronjuwelenhochzeit
Wenn beide Partner dieses Fest erleben, sind sie 75 Jahre miteinander verheiratet. Kronjuwelen sind unbezahlbar und zeitlos schön. Paare, denen so ein Jubiläum vergönnt ist, sind zu einer Einheit geworden.


Der Bund fürs Leben bedeutet auch heute noch die romantische Vorstellung von immerwährender Liebe. Doch wie war es früher?

Das Wort Heirat stammt aus dem Germanischen „Hiwa“ und drückte einen gemeinsamen Hausstand aus. Das altdeutsche Wort „Ewe“ hatte in etwa die Bedeutung von Gesetz. Danach ist eine Heirat, Trauung oder Hochzeit nichts weiter als eine Gemeinschaft, die nach bestimmten Grundsätzen funktioniert. Mit der Hochzeit wurde das Ritual einer Dauerlebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau förmlich besiegelt. Eine Ehe war also nichts weiter als eine rationale Angelegenheit.

Weiterlesen