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Grüne Hochzeit
Als grüne Hochzeit wird der Tag bezeichnet, an dem sich das Paar das Jawort gibt. Ob nur standesamtlich oder auch kirchlich spielt dabei keine Rolle. Freunde oder Nachbarn bringen an der Haustür des Paares oder am Eingang des Restaurants, in dem die Hochzeit gefeiert wird, einen grünen Kranz an, der mit weißen Schleiern geschmückt ist. Zumeist werden in der Kranzmitte über der Tür zwei in sich verschlungene weiße Eheringe eingebunden.

Hölzerne Hochzeit
Die Hölzerne Hochzeit begeht das Ehepaar nach fünf Jahren Ehe, obwohl in manchen Bundesländern Deutschlands dieses Fest erst nach 10 Jahren gefeiert wird. Ein Kranz, in dem Holzspäne eingebunden ist, soll dies symbolisieren. Die Bedeutung darin liegt in der Beständigkeit des Holzes. Holz- zum Beispiel ein Baum – wächst ständig, so wie auch die Beziehung des Paares beständig wächst und immer vertrauter wird.

Rosenhochzeit
In einigen Bundesländern wird dieses Fest nach 10 jähriger Ehe gefeiert. Dieses Fest symbolisiert durch die Rose mit ihren spitzen Dornen den manchmal steinigen Weg, den das Paar gemeinsam gegangen ist. Oftmals wird dieses Jubiläum genauso groß gefeiert wie die Hochzeit. Ein Kranz verziert mit Rosen hängt dann an der Haustür des Paares.

Silberne Hochzeit
Dieses Jubiläum begeht das Paar nach 25 Ehejahren zumeist mit einem ebenso großen Fest wie die grüne Hochzeit. Silber ist ein kostbares Gut, so wie auch 25 gemeinsame Jahre sehr kostbar sind.

Goldene Hochzeit
Ein Paar, das 50 Jahre miteinander verheiratet ist, feiert dieses Fest. Gold ist wertvoller als Silber und symbolisiert die große Liebe des Paares.

Diamantene Hochzeit
Dieses eher seltene Jubiläum begeht das Paar nach 60 Ehejahren. Das Ehepaar ist aneinander gewachsen und die gemeinsame Zeit so unvergänglich wie ein Diamant.

Kronjuwelenhochzeit
Wenn beide Partner dieses Fest erleben, sind sie 75 Jahre miteinander verheiratet. Kronjuwelen sind unbezahlbar und zeitlos schön. Paare, denen so ein Jubiläum vergönnt ist, sind zu einer Einheit geworden.


Der Bund fürs Leben bedeutet auch heute noch die romantische Vorstellung von immerwährender Liebe. Doch wie war es früher?

Das Wort Heirat stammt aus dem Germanischen „Hiwa“ und drückte einen gemeinsamen Hausstand aus. Das altdeutsche Wort „Ewe“ hatte in etwa die Bedeutung von Gesetz. Danach ist eine Heirat, Trauung oder Hochzeit nichts weiter als eine Gemeinschaft, die nach bestimmten Grundsätzen funktioniert. Mit der Hochzeit wurde das Ritual einer Dauerlebensgemeinschaft zwischen Mann und Frau förmlich besiegelt. Eine Ehe war also nichts weiter als eine rationale Angelegenheit.

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Wenn zwei sich finden, bedeutet das natürlich auch Freude für Freunde, Verwandte und Bekannte des Brautpaars. Jetzt heißt es planen und organisieren, damit die letzten Tage in „Freiheit“ gebührend gewürdigt werden können.

Der Junggesellenabschied wurde das erste Mal in Griechenland bei der Hochzeit eines Spartaners gefeiert und bekam seine Tradition durch die Engländer, die diesen besonderen Tag Stag-Party nennen. Er wird von Freunden des Brautpaars geplant und organisiert und endet nicht selten in einer ausgelassenen Feier bis in die frühen Morgenstunden. Aus diesem Grund gehen viele dazu über, diesen besonderen Tag eine Woche vor die eigentliche Hochzeit zu verlegen, damit das Brautpaar ausgeruht und pünktlich in der Kirche beziehungsweise dem Standesamt erscheint.

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Trauzeugen haben in Deutschland seit Inkrafttreten des Gesetzes zur Neuordnung des Eheschließungsrechts am 1.7.1998 keine rechtliche Bedeutung mehr. Sowohl bei der standesamtlichen als auch evangelischen Trauung sind Trauzeugen nicht mehr erforderlich, können aber, wenn es von den Brautleuten gewünscht wird, bei der Trauung anwesend sein. Lediglich die katholische Kirche besteht nach wie vor auf der Anwesenheit von zwei Trauzeugen während der kirchlichen Trauung nach katholischer Konfession. Im schweizerischen und österreichischen Zivilrecht sind Trauzeugen bis heute Pflicht.
Die Anwesenheit der Trauzeugen hat heute nur noch symbolischen Charakter. Meist wählen die Brautleute enge Freunde, nahestehende Vetrauenspersonen oder Familienangehörige als Brautzeugen aus. Deren Funktion besteht hauptsächlich darin, während der Trauung präsent zu sein und die Ringe im richtigen Moment zu überreichen.

Braut und Bräutigam benennen jeweils einen Trauzeugen ihrer Wahl. Es wird auch heute noch als besondere Ehre angesehen, wenn man als Trauzeuge ausgewählt wurde. In manchen Regionen übernehmen die Trauzeugen auch die Organisation des Junggesellenabschieds oder Polterabends, helfen bei den Hochzeitsvorbereitungen und sorgen dafür, dass das Hochzeitsfest reibungslos abläuft.
Meist sitzen die Trauzeugen während der Zeremonie in der ersten Reihe neben dem Brautpaar. Auch bei der anschließenden Feier dürfen die Trauzeugen als Ehrengäste ganz in der Nähe des Brautpaares Platz nehmen und halten oftmals auch einen Toast auf das frische vermählte Paar.
Trauzeugen müssen volljährig sein und mit einem gültigen Personalausweis zur Trauung erscheinen. Nach der Trauung unterschreiben beide Trauzeugen die Heiratsurkunde, was gleichzeitig auch ihre einzige juristische Pflicht ist.
Es ist üblich, dass das frisch vermählte Brautpaar die Trauzeugen nach der Hochzeitsfeier als Dank für ihre tatkräftige Unterstützung zu einem Essen einlädt. Und auch später stehen Trauzeugen als wichtige Vertrauenspersonen dem Brautpaar jederzeit mit Rat und Tat zur Seite.